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Seminarfach Biologie „Produktion und Konsum von Lebensmitteln“ besucht Osnabrücker Weltacker e.V.

 

Wenn man die globale Ackerfläche von 1,5 Milliarden Hektar durch die Zahl der Menschen teilt, dann ergibt das 2000 m2 pro Person. Darauf muss alles wachsen, was uns ernährt und versorgt: Getreide, Reis, Öl, Zucker, Futter für die Tiere, deren Fleisch, Milch und Eier wir essen oder Baumwolle für Jeans. Aktuell verbrauchen wir in Europa aber mehr Ackerland pro Kopf und zwar bis zu 4300m2  – andere Menschen haben entsprechend weniger zur Verfügung.

Wie diese 2000 m2 bepflanzt werden können, konnten wir am 02.06.2022 auf dem Weltacker an der Gluckstraße in Osnabrück sehen. In diesem Jahr wurde die Fläche nach den Maßstäben der planetengesunden Ernährung bepflanzt. Mit der planetengesunden Ernährung ist es möglich etwa 10 Milliarden Menschen auf der Erde gesund zu ernähren, ohne den Planeten zu zerstören. Die Basis bilden Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte und Nüsse. Aber auch Fisch, Geflügel oder Milchprodukte kommen hinzu: Ein Rindersteak von 196 Gramm, ein Ei, ein Fischfilet und ein Hähnchenbrustfilet, die jeder Mensch pro Woche im Rahmen der planetengesunden Ernährung essen dürfte. Pro Tag sind 250 ml Vollmilch oder aus dieser Menge hergestellte Milchprodukte vorgesehen, das entspricht z.B. einer kleinen Scheibe Käse.

Wir begaben uns am 02.06.2022 auf die Suche nach den globalen Folgen des Fleischkonsums.  Beeindruckend war der Vergleich der genutzten Ackerfläche für ein Schnitzel mit Bratkartoffeln, für Spaghetti Bolognese und für Spaghetti mit Tomatensoße. Vielen Dank an den Verein „Osnabrücker Weltacker“ für den interessanten Nachmittag.