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Seminarfachs in der ESport Factory

Am 13. März hatten wir, die Teilnehmer*innen des Seminarfachs „Die Bedeutung von Gaming und Esport“ unter der Leitung von Herrn Ruffing, die spannende Gelegenheit, die Esport Factory in Gretesch zu besuchen. Diese Exkursion gewährte uns einen faszinierenden Einblick hinter die Kulissen eines professionellen Esport-Standorts.

Während unseres Besuchs erhielten wir eine umfassende Führung über das Gelände und die vielen verschiedenen Räume der Esport Factory. Begonnen bei kleineren und größeren Streaming- und Gaming-Zimmern, Büroräumen, in denen hochwertige Werbevideos erstellt wurden, bis hin zu einem Retro-Zimmer, welches mit Röhrenfernseher, Ledercouch und Super Nintendo genauso authentisch wie detailreich die Anfänge des Gaming in den 90ern widerspiegelt.

Zudem bot sich uns die Möglichkeit, die vielfältigen Funktionen der Esport Factory kennenzulernen. Diese bot z.B. schon zahlreichen internationalen Top-Teams der Spiele LoL, Fortnite, Counter Strike und FIFA/EAFC die Möglichkeit, die hauseigenen Schlafplätze zu buchen, um in Bootcamps die eigene Leistung zu verbessern. Zusätzlich fungiert die Esport Factory als Regie- und Veranstaltungsort für internationale Turniere. Ein beeindruckendes Beispiel dafür ist die Übertragung der Spieltage der virtuellen Bundesliga, die hier stattfinden.

Besonders bemerkenswert war für uns die vielseitige Arbeitsweise der Mitarbeiter. Wir erfuhren, dass diese in verschiedenen Bereichen eingesetzt werden, was die Flexibilität und das breite Spektrum der Tätigkeiten innerhalb der Esport Factory verdeutlicht. So können Mitarbeiter*innen, die normalerweise im Marketing tätig sind, auch in der Regie bei Veranstaltungen mitwirken. Die Information, dass in der Esport Factory Praktika absolviert werden können, ließ einige von uns aufhorchen.

Ein Höhepunkt unseres Besuchs war zweifellos die Möglichkeit, das „Hirn“ der Esport Factory zu erkunden – das Schaltzentrum, in dem die technischen Abläufe koordiniert werden. Hier wurden wir Zeuge eines beeindruckenden Netzwerks von 9,5 Kilometern Kabeln, das die gesamte Infrastruktur des Standorts verbindet. Dieses technische Herzstück gewährte uns einen Einblick in die Komplexität und den technischen Aufwand hinter den Kulissen eines professionellen Esport-Standorts.

Insgesamt war unser Besuch bei der Esport Factory in Gretesch äußerst lehrreich und inspirierend. Wir konnten nicht nur das Engagement und die Leidenschaft hinter der Esport-Industrie hautnah erleben, sondern auch die technischen und organisatorischen Herausforderungen, die mit der Ausrichtung von Esport-Veranstaltungen einhergehen, besser verstehen.

Leon Kisker